Dringender Handlungsbedarf: Soziale Infrastruktur stärken und Sondervermögen gerecht einsetzen

Gewalt gegen Frauen, Armut von Familien und die maroden Zustände vieler sozialer Einrichtungen waren zentrale Themen beim Gespräch der Bundestagsabgeordneten Jeanne Dillschneider mit Andrea Wolter, Vorständin, Tina Botta-Leinen (geschäftsführende Leitung) und Birgit Brittnacher (geschäftsführende Leitung) des SkF Saarland. Anlass war unser Schreiben zum Handlungsbedarf beim Sondervermögen Infrastruktur – insbesondere im Hinblick auf klimagerechte Gebäudesanierungen und die Sicherung sozialer Angebote.

Soziale Notlage verschärft sich

Immer mehr Familien geraten durch steigende Lebenshaltungskosten in akute Notlagen. Viele Mütter leben mit ihren Kindern in beengten, sanierungsbedürftigen Wohnungen, ohne Aussicht auf Verbesserung. Gleichzeitig berichten Frauenhäuser, Kindertagesstätten und psychosoziale Beratungsstellen von überlasteten Systemen und fehlenden Ressourcen.

Politik signalisiert Unterstützung

Die Bundestagsabgeordnete zeigte sich betroffen und versprach, die Eindrücke in die politische Diskussion auf Landes- und Bundesebene einzubringen.

Unsere zentrale Forderung: Nachhaltige Stärkung der sozialen Infrastruktur

Die Teilnehmenden des Austauschs waren sich einig:

  • Es braucht dauerhafte Investitionen in soziale Einrichtungen, nicht nur punktuelle Programme.

  • Besonders vulnerable Gruppen – alleinerziehende Mütter, Kinder in Armut und Frauen, die von Gewalt betroffen sind – müssen im Fokus stehen.

  • Soziale Infrastruktur darf nicht länger als „Kostenfaktor“ gesehen werden, sondern als Grundlage für soziale Gerechtigkeit, Sicherheit und Chancengleichheit.

„Wir dürfen nicht länger nur über Kosten reden – es geht um Menschenleben, um Chancen und um soziale Gerechtigkeit“, so die abschließenden Worte des SkF Saarland.

Ausblick: Der Dialog geht weiter

Das Gespräch war ein wichtiger Schritt, doch es darf nicht der letzte bleiben. Wir bleiben im Austausch mit Politik und Gesellschaft, um konkrete Verbesserungen für Frauen, Kinder und Familien in Not zu erreichen.

Als überparteiliche Organisation stehen wir allen politischen Vertreter*innen als Expertinnen und Ansprechpartnerinnen zur Seite, denn es braucht gemeinsame Verantwortung, um Frauen wirksam zu schützen.

Danke für das offene Ohr und das Interesse an unserer Arbeit!